Um uns fernab des Alltags über Visionen zu kommenden Projekten und der künftigen Vereinsarbeit auszutauschen, haben wir uns in den kleinen Ort Rehmsdorf in Sachsen-Anhalt begeben. Zwei Tage lang kreisten unsere Gedanken um das Selbstverständnis als Gruppe: Wie lassen sich Entscheidungen praktikabel in flachen Hierarchien treffen? Welche Projekte sollen zukünftig realisiert werden? Welches Profil nimmt FILZ zwischen vermittelnder Tätigkeit (Kuration & Moderation) und eigener künstlerischer Praxis ein? Was wünschen sich die Mitglieder von der Gruppe und welche Fähigkeiten kann jede:r beitragen? Wie kann man mit der Konkurrenzsituation um Fördergelder innerhalb der Gruppe umgehen? Welche solidarischen Modelle lassen sich angesichts schwankender und unterschiedlich prekärer Lebensrealitäten denken? Welche gesellschaftspolitische Haltung nimmt FILZ ein?
Einige Fragen konnten nur ansatzweise besprochen werden, aber wir einigten uns darauf, zukünftig stärker kollektive Projekte anzustoßen und generell mehr gemeinsam zu arbeiten. Hierfür sollten separate Termine abseits der regelmäßigen Vereinstreffen im Verlauf des Sommers gefunden werden. Zudem gab es den Wunsch, Workshops beispielsweise zur Inszenierung zu organisieren, um innerhalb von FILZ auch einen Raum für künstlerische Weiterbildung zu schaffen.